02/07/2024 0 Kommentare
MUT : BRIEF #06 "angewiesen, genährt, lernend"
MUT : BRIEF #06 "angewiesen, genährt, lernend"
# SEELSORGE : ANDERS

MUT : BRIEF #06 "angewiesen, genährt, lernend"
In dieser Woche kommen Menschen aus der Gemeinde und ihrem Umfeld zu Wort. Am Sonntag nach Ostern haben sie Fragen gepflückt und ab dann eine Woche lang Antworten gesät.
Ein Abonnement der Reihe ist HIER möglich. Alle bisherigen Briefe sind auf der Seite "GEMEINDE : MENSCHEN" nachzulesen.
Der Brief vom 29. April:
Der Sonntag, an dem die Fragen gepflückt wurden, trug den Namen "Quasimodogeniti - wie neugeborene Kinder".
Dieser Sonntagsname war ursprünglich mal auf die gemünzt, die in der Osternacht frisch getauft worden waren. Sie durften noch eine Woche lang weiße Kleidung tragen - als Zeichen für einen neuen Lebensabschnitt mit neuen Chancen. Unbeschrieben, voller Möglichkeiten - wie ein Blatt weißes Papier.
NEUGEBORENE, zumindest wenn sie Menschen sind, bleiben noch eine lange Weile angewiesen auf ANDERES und ANDERE. Die Nabelschnur, die bislang verlässlich Sicherheit und Überleben geliefert hat, ist zwar durchtrennt. Atmen und Trinken und Essen hat sich verändert. Aber angewiesen bleiben sie auf Licht, Luft, Wasser, Erde. Auf Nahrung und auf Mitmenschen, die für sie sorgen. Sie lernen erst, sich in diesem neuen Lebensraum zurecht zu finden, in den neuen Rahmenbedingungen, neuen Angewiesenheiten und neuen Entdeckungsmöglichkeiten.
Manchmal fühlt sich das gerade so an.
Wie frisch in die Welt geworfen. Gefordert, neue Orientierung zu finden.
Beschenkt mit der Chance, ganz NEU in die Welt zu blicken, für die Zukunft zu lernen und uns auf ANDERE NEUE Weise nähren zu lassen als wir es bislang gewohnt waren. Von ANDEREN, ANDEREM. ANDERS. Auch im Glauben, auch von Gott.
Drei Fragen haben verschiedenste Menschen in ihrem Herzen und Gedanken bewegt:
Worauf fühlst Du Dich momentan besonders angewiesen?
Was nährt Dich in diesen Tagen?
Welche Dinge lernst Du gerade für Deine Zukunft?
Die Antworten in den gewachsenen ANTWORT : GÄRTEN zum HERUMSPAZIEREN (bitte zum Lesen anklicken) sind ermutigend:
in ihrer Vielseitigkeit,
in der Fülle, die genau in dieser Vielseitigkeit erstanden ist,
und in der wechselseitigen Anregung, die dadurch möglich geworden ist.
DANKE an alle, die mit gesät, gepflanzt, gedüngt haben.
Viel Freude und Ermutigung beim Spaziergang durch die Worte, beim eigenen Nachdenken und Nachfühlen der Fragen (einige haben das schon am Sonntag getan...) und eine rundum gesegnete Woche
wünscht Euch und Ihnen
Susanne Marie Koschmider, Pfarrerin und passionierte Fragen-Gärtnerin (die nächste Frage ist schon da...)
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